Hallo,
Ich bin Vanessa und ich war in meinem ersten Blockpraktikum in Prag und möchte euch gerne davon erzählen.
Ich bin am 17.01.2018 mit dem Zug und dem Bus nach Prag gereist. Dort wurde ich schon herzlich von der Leitung des Kindergartens erwartet. Sie half mir beim Kauf des Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel und brachte mich anschließend an meine Unterkunft.
Am nächsten Tag begann mein Arbeitstag um 08:00. Dort warteten die Kolleginnen schon auf mich und zeigten mir die Einrichtung. Ich war erstaunt, dass alle so gut Deutsch sprachen und ich mich mit ihnen so gut verständigen konnte. Nach und nach kamen die Kinder, die auch erstaunlich gut Deutsch sprachen.
Ich arbeitete mit meiner Anleitung mit den Vorschulkindern zusammen. Dies war die Schwalbengruppe mit 8 Kindern. Ich beobachtete sehr viel und baute nach kurzer Zeit eine gute Beziehung zu den Kindern auf. Der Tagesablauf ist sehr strukturiert. Der Tag beginnt bei allen Kindern in der Kükengruppe. Das ist die Krippengruppe der Einrichtung. Kurz vor 09:00 Uhr geht jede Erzieherin dann mit den Kindern in ihre Gruppe. Insgesamt gibt es in dem Kindergarten drei Gruppen: Die Küken (1,5- 3 Jahre), Enten (3-5 Jahre) und die Schwalben (5-6 Jahre). Um 09:00 beginnt für die Kinder der Morgenkreis. Dieser ist vormittags auf Deutsch. Nachmittags dagegen findet er nach der Brotzeit auf Tschechisch statt. Nach dem Frühstück hatten die Kinder Zeit, um zu spielen. Dies war allerdings nur eine Stunde und in dieser Zeit musste täglich noch gebastelt werden. Um 11:00 Uhr gingen wir jeden Tag, egal bei welchem Wetter in den Garten. Mittags um 12:00 gab es für die Kinder eine warme Suppe und ein Mittagessen. Anschließend sollten die Kinder ihre Zähne putzen und bekamen eine tschechische Geschichte vorgelesen. Jeden Nachmittag hatten die Kinder verschiedene Projekte wie Kochen oder Experimentieren. Um 15:00 Uhr hatte ich jeden Tag Feierabend und konnte dann die Zeit nutzen, um Prag zu erkundigen.
Prag ist eine wunderschöne Stadt, man kann dort sehr viel sehen und viel erleben. Bei schönem Wetter sollte man auf jeden Fall zur Burg hinauf laufen. Von dort aus hat man eine Aussicht über ganz Prag. Zur jeder vollen Stunde wechseln die Wachen, die vor der Burg stehen, ihren Platz. Dieses Spektakel sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben. Zu dem Eingang der Burg sollte man keinen großen Rucksack mitnehmen, da man davor durchsucht wird. Man fühlt sich dort ähnlich wie am Flughafen. In der Nähe der Burg befindet sich das goldene Gässchen. Man kann sich überlegen, ob einem persönlich die frühere Zeit am Herzen liegt. Ich persönlich fand es sehr interessant, die alten Kerker und Foltergeräte zu sehen, doch die ganzen anderen Sachen haben mich eher weniger interessiert. Für den Preis hatte ich mir mehr erhofft. Ein Highlight war der Turm “Petrin.“ Auch von diesem Touristenpunkt hat man eine fantastische Aussicht über Prag. Wenn man mal entspannen will, kann man dies am besten, wenn man ein paar Schritte an der Moldau entlang läuft.
Das Essen in Prag ist sehr lecker und meistens auch günstig. Man sollte nur aufpassen, wo man isst. Ich hatte einmal das Pech und habe eine Suppe gegessen, die umgerechnet 8€ gekostet hat. Im Normalfall bekommst du ein Drei-Gänge-Menü für ca. 15€. Auf jeden Fall probieren müsst ihr die verschiedenen Kuchen und das Gericht “svickova.“ Das schmeckt sehr lecker und man kann nie genug davon essen.
Natürlich kann man noch vieles mehr von der Stadt sehen. Reist nach Prag und macht euch selber ein Bild davon. Ich konnte in dem Monat viel Neues lernen und alle Seiten von Prag erkunden. Die Erfahrung, die ich dort gesammelt habe, kann mir keiner nehmen. Ich würde es jederzeit wieder machen und fand die Zeit total schön.
Falls ihr Fragen habt, kommt gerne auf mich zu.
Liebe Grüße
Vanessa Keller ( Kurs 1c)