Seelsorger

Die/der Vertrauenslehrer*in

… ist Mitglied des Kollegiums, die/der eine besondere Vertrauensperson für Schüler/Studierende sein soll. Sie/er ist Ansprechpartner*in bei als ungerecht empfundener Behandlung und Problemen innerhalb sowie außerhalb der Schule. Das gilt auch insbesondere bei Schwierigkeiten zwischen Studierenden/Schüler*innen und Lehrkräften, aber auch bei Studierenden bzw. Schüler*innen untereinander. Sofern es zu Konflikten kommt, übernimmt die Person eine vermittelnde Funktion. Dabei besitzt der Vertrauenslehrer keine Weisungsbefugnis, sondern agiert als Berater.

Alle, Studierenden, Schüler*innen, aber auch Lehrkräfte, die Probleme haben, können sich vertrauensvoll an diese Person wenden. Auch private Probleme, zum Beispiel Konflikte mit den Eltern, werden ernst genommen und angehört. Eine wichtige Voraussetzung ist die Verschwiegenheit. Diese gilt auch gegenüber der Schulleitung. Um das Vertrauen zu gewinnen, ist das besonders wichtig. Das Amt erhalten Lehrer*innen nach einer Wahl, die durch eine Gesamtschülervertretung erfolgt.

Darüberhinausgehend und deshalb davon zu unterscheiden ist das

Amt des Schulseelsorgers

An der Fachakademie ist es uns wichtig, das neben dem notwendigen Lern- und Leistungsprogramm auch ein Lebens- und Begegnungsfeld geschaffen wird, in dem sich alle Beteiligten in einem menschenfreundlichen und werteorientierten Umfeld angenommen und aufgehoben wissen. Diesem Aufgabengebiet widmet sich u.a. die Schulpastoral, ein Dienst von Menschen innerhalb der Ausbildungsstätte im Auftrag der Kirche. Ein wichtiges Aufgabenfeld der Schulseelsorge ist es zunächst ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme aller am Schulumfeld beteiligten Personen zu haben. Darüber hinaus will sie Freude am und zum Leben stärken, Gelegenheit bieten zum Entdecken religiös-spiritueller Erfahrungen, und: Da sein.

Studierende, Schüler*innen und Lehrer*innen und sonstige Mitarbeiter*innen , die sich in schwierigen persönlichen Lebenssituationen und Lebenskrisen (z. B. Belastungen im familiären und schulischen Umfeld; Trauersituationen etc.) befinden, können jederzeit ein persönliches und vertrauliches Gespräch wahrnehmen. Dabei kann die religiöse Dimension eine Rolle spielen, sie muss es aber nicht. Denn die Schulseelsorge ist für alle Menschen offen; sowohl für Christen aller Konfessionen, aber auch für Anders- und auch “Nicht”-gläubige; eben für alle, die Begleitung und Unterstützung im Schul-, Studien- oder und Lebensalltag brauchen.

Darüber hinaus finden während des Jahres meditative und religiöse Angebote statt (z.B. wöchentliche Andacht im Raum der Stille, Gottesdienste zu den Festen im Jahreskreis und zu besonderen Ereignissen, wie Schuljahresabschluss und Diplomierungsfeier).

Unser Profil

„Aus Liebe zu den Menschen geschieht unsere Arbeit“. Dieser Leitsatz bestimmt unsere Arbeit im gesamten diako. Hier sind Menschen miteinander unterwegs in gegenseitiger Wertschätzung., die ihr Handeln am biblischen Menschenbild und an christlicher Ethik orientieren. Die Menschenfreundlichkeit Jesu („Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“) ist dabei unsere Motivation, für Menschen da zu sein, damit Leben gelingen kann. Wir vertrauen in unserer Arbeit im diako darauf, dass Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist und die Welt erneuern will. Wurzel unserer gesamten Einrichtung ist die Mutterhausdiakonie.

Unser „evangelisches“ Profil

„Evangelium“ bedeutet „gute Nachricht“ und beschreibt damit die Botschaft Jesu Christi. Dies ist wegweisend für unsere Arbeit und bedeutet: In dem Bewusstsein leben, dass jeder Mensch von Gott angenommen ist, so, wie er ist. Deshalb sind uns die Achtung der Würde jedes Menschen grundlegend. So setzen wir uns für gerechte Teilhabe und eine solidarische Gesellschaft ein. Wir unterstützen Menschen in ihrer Entwicklung und dabei, ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben zu führen. Für Lernen und Zusammenleben an der FAKS ist uns dabei der Respekt vor den individuellen Überzeugungen wichtig. Wertschätzung und Toleranz, Hilfsbereitschaft und Vertrauen und Achtung gegenüber der Schöpfung sollen im Miteinander spürbar und erlebbar. Dazu gehört auch die Freiheit, offen über eigene Gottesbilder und Glaubensvorstellungen sprechen zu können. Erlebbar wird dies auch in unseren spirituellen Angeboten wie unseren wöchentlichen Andachten oder unseren Gottesdienste zu unterschiedlichen Anlässen.