Was passiert, wenn sich die Fächer Mathematisch-naturwissenschaftliche Erziehung, Werkpädagogik und Spiel zusammentun, lässt ich seit Anfang Januar rund um das Schulzentrum entdecken.
Gestaltung der Umwelt ist einerseits ein persönlicher Ausdruck, andererseits eine Form der Öffentlichkeitsarbeit mit der wichtigen Frage, wie wir uns präsentieren.
Kreativ haben die Studierenden die Aufgabenstellungen umgesetzt. Viele Ideen wurden hin und her bewegt, verworfen und neu gedacht. Mit vielfältigem, teils ungewöhnlichem Material wurde gespielt. Einen ganzen Nachmittag lang wurde an verschiedenen Stellen im und um das Haus mit viel Freude und Konzentration gearbeitet und gestaltet.
Schon vor dem Gebäude fallen die bemalten Steine als farbige Tupfer und steinerne Wegweiser mit symbolischen Hinweisen auf die Ausbildungsrichtungen im Schulzentrum im Grau auf.
Wer durch das Haus geht, entdeckt eine – fast – perfekte Murmelbahn vom 3. Stock bis in das Untergeschoss. Herzliche Einladung zum Spiel mit der Kugel!
Hinter dem Haus klingt und glitzert es zwischen den Ästen und Zweigen. Klangspiele und Spiegelndes wurden hier aufgehängt. Hier dürfen Klänge ausprobiert werden.
Im Eck hat die Hausspinne „Thekla“ eine Heimat in einem großen Netz gefunden und wird von den Kindern der angrenzenden Tagesstätte bewundert.
Überrascht einfach, aber sehr wirkungsvoll die Windräder aus Plastikflaschen.
Ein Blickfang sind die mit Stoff gemalten Bilder in den Zäunen mit dem klaren Hinweis auf die Gestalter und Gestalterinnen der Fachakademie.
Elegant bemalte Kisten werden noch mit diversen Materialien zur Wahrnehmung bestückt und sollen dann im Eingangsbereich zum Fühlen und Ertasten einladen.
Spannend war für viele die Erfahrung, dass die Realisierung so mancher tollen Idee ihre Tücken hat. Doch Flexibilität und die Suche nach Alternativen führten dann doch zur erfolgreichen Umsetzung.
Es bleibt zu hoffen, dass die Kunstwerke eine längere Lebensdauer haben, mindestens jedoch bis zum Tag der Offenen Tür am 3. März.
Und darüber hinaus eine Anregung für die Praxis sind.
A. Albrecht-Schaffer