Es ist Donnerstagnachmittag, und nach einem langen Unterrichtstag würden wir uns normalerweise auf den Weg nach Hause machen – aber nicht heute. Nach einer langen Pause und einer Diskussion mit der Sportlehrerin war es endlich soweit und wir machten uns auf den Weg nach München. Warum? Heut ging es endlich zur langersehnten Fröbelnacht. Zu fünft fuhren wir, ausgestattet mit Nüssen, Käsebroten und Vitalgebäck, im Auto unserem Ziel entgegen. Durch die staufreie Autobahn kamen wir sogar schneller an als gedacht, sodass wir noch ein bisschen Zeit hatten, um im Rewe noch etwas für das leibliche Wohl zu besorgen.
Um 18 Uhr trafen wir dann in der ersten Einrichtung ein und mussten feststellen, dass unsere Lehrer noch gar nicht vor Ort waren, aber wir haben es um 8 Uhr morgens ja auch nicht immer so mit der Pünktlichkeit. Als dann alle versammelt waren, gab es eine gemeinsame Begrüßung durch die Mitarbeiter und die Hausführung konnte beginnen. Wir wurden durch die Einrichtung geführt und auf die verschiedensten räumlichen Besonderheiten, vor allem die der Inneneinrichtung, hingewiesen. Auch blieb zwischendurch Zeit für ein Kennenlern-Bingo, einen kleinen Snack oder Upcycling-Bastelangebote. Durch die Gestaltung der Mitarbeiter hatten wir also nicht nur die Möglichkeit uns die Einrichtung anzusehen, sondern diese zu erleben. Und nicht nur das – auch die Art und Weise, wie die Räume präsentiert und mit welchen Erzählungen von Alltagserlebnissen diese gefüllt wurden, ließen die Führung sehr lebendig wirken. Zum Abschluss der Führung in der ersten Einrichtung auf unserem Weg gab es noch einen Turnbeutel für jeden. Dieser war mit vielen Broschüren, Werbegeschenken, aber auch einem Keks für den knurrenden Magen gefüllt. Allerdings führte der Beutel erst zu Missverständnissen und Frau Sterns hatte Angst, wir hätten diese einfach aus der Garderobe der Kinder entwendet, bis sie dann endlich einen eigenen bekam.



Tanja Wüste, Kurs 1A, Juli 2019