Erzähl mal!

Ein Märchennachmittag im Advent
Dann, wenn es draußen dunkel wird, wenn es auf Weihnachten zugehen, wenn alle Klausuren geschrieben sind, wenn die Studierenden eigentlich die Ferien herbeisehnen, dann ist es schwer noch Unterrichtsinhalte zu finden, die begeistern und jeder noch gerne aktiv mitmacht.

So kam es zu einem Märchennachmittag für die ersten Kurse am letzten Dienstag vor den Weihnachtsferien. Alle haben zu seinem Gelingen und einer angenehmen Atmosphäre beigetragen.

Er begann adventlich mit Punsch und Plätzchen und dem Impuls in kleinen Tischgruppen in eigenen Märchenerinnerungen zu schwelgen und diese auszutauschen.

Vier Beiträge aus dem Unterricht „Geschichten spielen, erzählen und gestalten“ zeigten wie phantasievoll und kreativ mit Papier, Tüchern oder Gegenständen erzählt werden kann.

Dann lauschten alle der Märchenerzählerin Margret Horsche und der Geschichte „Die drei kleinen Schweinchen“. Sie gab den Studierenden hilfreiche Tipps für das freie Erzählen von Märchen, Mut zu haben, eigene Worte zu finden, nicht auf einer Vorlage zu spicken und wiederkehrende Formeln/ Sätze im Original zu verwenden. Wer sich beim Erzählen bildlich die Geschichte vorstellt, kann sie sich auch besser merken.

Diese Hinweise konnten die Studierenden gleich anhand des Märchens „Fundevogel“ ausprobieren. Einige waren mutig, diese Geschichte in Abschnitten frei zu erzählen.

Zum Abschluss lauschten alle gebannt Fr. Horsche als sie „Schneewittchen“ in der Version von Bechstein erzählte.

Ein schöner Nachmittag, der die Freude am Märchen (erzählen) geweckt hat.

A. Albrecht-Schaffer (Jan. 2018)

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