Erzieherausbildung

Das Berufsbild

Was machen Erzieher*innen eigentlich?

Zu ihrer Aufgabe gehört es, das Verhalten ihre Schützlinge zu beobachten, zu analysieren und bei Bedarf positiv zu verstärken oder zu korrigieren. Zu den Alltagsaufgaben gehört die Ausarbeitung und Durchführung pädagogischer Angebote, Gespräche mit Erziehungsberechtigten oder Jugendämtern.

Wo sind Erzieher*innen tätig?

Die Einsatzgebiete für fertig ausgebildete Erzieher*innen sind vielfältig. Neben Kindergärten, Heimen, Heilpädagogischen Einrichtungen, und Ferienangeboten ist auch eine Tätigkeit in Beratungsstellen für Familien möglich. Die Jobaussichten sind durch den herrschenden Fachkräftemangel hervorragend.

Wie viel verdienen Erzieher*innen?

Das Einstiegsgehalt als Erzieher*in beträgt 3303,85€ (der Betrag kann je nach Träger etwas variieren). Aufstiegschancen bestehen zum Beispiel durch die Übernahme schwieriger Tätigkeiten oder einer Leitungsfunktion. Quelle: Öffentlicher-Dienst.info

Die Zugangsvoraussetzungen

Die Erzieherausbildung an der Fachakademie

Ausbildungsablauf

Das sozialpädagogische Einführungsjahr (SEJ)

Das SEJ wird 3 Tage/Woche in einer sozialpädagogischen Einrichtung und 2 Tage/Woche in der Fachakademie absolviert. Die Vergütung beläuft sich auf ca. 500€/Monat. Direkt danach schließt sich die Vollzeitausbildung an. 

Die 2-jährige Vollzeitausbildung

Die Vollzeitausbildung ist der theoretische Ausbildungsabschnitt auf dem Weg zum/zur Erzieher*in. Der Unterricht bildet eine bunte Mischung aus theoretischen Fächern wie

Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik

Politik und Gesellschaft/Soziologie

Ökologie/Gesundheitspädagogik, etc.

und fachpraktischen Fächern wie

Kunst- und Werkpädagogik

Musik- und Bewegungspädagogik

Die Übungen runden den theoretischen Unterricht mit praktischen Lerneinheiten ab. Die Auswahl der Übungen variiert von Jahr zu Jahr und kann dann frei gewählt werden.

Beispiele sind Übungen zu

Tanzpädagogik

Heilpädagogik

Jugendhilfe

Sexualpädagogik

Erlebnispädagogik und viele mehr

Einige Übungen sind Pflicht, worunter die Übung zu Hortpädagogik und Religionspädagogik zählt.

Eine detaillierte Übersicht zur Stundentafel der Ausbildung finden Sie hier.

Gut zu wissen

Auslandspraktika

Während der Corona-Pandemie können leider keine Auslandspraktika durchgeführt werden.

Auslandspraktika bieten wir in Rumänien, Tschechien, Österreich, Ungarn und Tansania an.

Förderung während der Ausbildung

Infos zum Schüler-BAföG finden Sie hier.

Infos zum Aufstiegs-BAföG (auch Meister-BAföG genannt) finden Sie hier.

Blockpraktika

Es finden in der zweijährigen theoretischen Ausbildung zwei Blockpraktika (ca. 4 Wochen), ein Ferienpraktikum und ein Projektpraktikum statt.

Religionspädagogisches Zertifikat

Im Rahmen des Berufspraktikums kann eine Zusatzqualifikation erworben werden: Das Religionspädagogische Zertifikat. Die Inhalte variieren jährlich, als Beispiele können „biblische Geschichten erzählen“, „Traumapädagogische Elemente“, „religionspädagogische Methoden in der Jugendarbeit “ genannt werden.

Das 1-jährige Berufspraktikum (Anerkennungsjahr)

Das Berufspraktikum schließt die Ausbildung zum/zur Erzieher*in ab. Es findet fast ausschließlich in einer Einrichtung Ihrer Wahl statt und wird durch die Fachakademie durch Seminartagungen begleitet. Diese umfassen 160 Unterrichtsstunden in Form von klassischem Unterricht, Referentenvorträgen oder praktischen Übungen.

Das Berufspraktikum und damit auch die Ausbildung wird mit einer praktischen Prüfung, einem Colloquium und einer Facharbeit abgeschlossen. 

Entgelt

Während des Berufspraktikums erhalten die Praktikanten noch nicht das volle Gehalt eines/einer Erzieher*in, aber immerhin 1802,02 € (ab 01.03.2024) nach dem TVöD §8. Der Betrag kann je nach Träger etwas variieren. Quelle: Öffentlicher-Dienst.info

Und danach? – Studium nach der Ausbildung

An der Fachakademie kann durch die Ablegung einer Ergänzungsprüfung in Englisch die fachgebundene Fachhochschulreife erworben werden, die Sie befähigt an einer bayerischen Fachhochschule fachgebunden zu studieren.

Belegen Sie zusätzlich freiwillig den Mathematikunterricht können Sie die Fachhochschulreife erwerben, mit der Sie fachungebunden an bayerischen Fachhochschulen studieren können.

Die Gesetzesgrundlage zum Erwerb der Fachhochschulreife finden Sie hier.